Unser diesjähriges Wintertraining stand unter dem Motto „Leichtrittiges Gymastizieren“. Neun Reiter und elf Pferde reisten am vergangenen Wochenenden zum Laekurhof, um beim Kadertraining zu lachen und zu lernen.
Entspannt starteten wir am Samstagvormittag in Kleingruppen in das Training auf der Ovalbahn. Nach einer kurzen Besprechung Lenas mit jedem Reiter wurde dann individuell mit jedem Pferde-Reiter-Paar gearbeitet. Im Fokus stand die Bestandsaufnahme des derzeitigen Trainingsstandes und erste Übungen zur Verbesserung der Rittigkeit.
Beim gemeinsamen Mittagessen in der gemütlichen Backstube stellte Pia ihr Kurzreferat über das Thema Handpferde reiten vor. Anschließend ging es gestärkt auf den Paddockplatz, wo Pascal lösende Dehnübungen erklärte und sie an seinem Wallach auch praktisch vorführte. Dies sorgte dank interessanter Rückfragen, frei nach dem Motto „es gibt keine dummen Fragen“, für eine amüsante Stimmung.
Auch Clara und Mia präsentierten ihr Referat anhand ihrer Pferde Nils und Esja und sorgten mit beeindruckenden Bodenarbeitslektionen für erstaunte Blicke. Daraufhin ging es zügig zurück ins Training, da die früh einsetzende Dunkelheit uns im Nacken saß. Ein Teil der Kaderreiter ritt erneut auf der Ovalbahn, um auch ein Feedback über ihre Zweitpferde zu bekommen. Für den Rest hieß es Dressurstunde in der Reithalle.
Nach der zweiten Reiteinheit zogen die Reiter sich auf ihre Zimmer zurück, welche großzügig vom Reiterhof bereitgestellt wurden, um sich vor dem Abendessen noch etwas aufzuwärmen. Der ein oder andere nutzte die Zeit noch, um sein Referat (welches schon längst hätte fertig sein sollen) fertig zu stellen.
Beim Abendessen wurde es dann doch nochmal spannend: Dank einer „Not-OP“, ausgeführt von Pascal unter Assistenz von Pia und Dana, überlebte auch Anjas Finger splitterfrei den Abend. Und wie es eben bei den Berlin-Brandenburgern üblich ist, war die Stimmung auch zu später Stunde sehr ausgelassen und fröhlich.
Sonntag früh stand nach der morgendlichen Pferdeversorgung das gemeinsame Frühstücken im Essraum an. Trotz der kurzen Nacht, war auch hier die Stimmung schon hervorragend und die Vorfreude auf den Tag stieg. Pünktlich um 9.30 Uhr standen die ersten Reiter mit ihren Pferden bereits im Viereck. Mit Übungen wie Schulterherein, Schenkelweichen und Zirkelverkleinern und Vergrößern wurden die Pferde unter Anleitung von Lena im Tölt und Trab gelöst.
Nach dem Mittagessen referierten Oda und Shyrinne über das Thema Gebisse, welche es gibt und ihre unterschiedliche Wirkung. Und auch Rico präsentierte anhand einer beeindruckenden PowerPoint-Präsentation die Ausbildung von Jungpferden. Aufgrund technischer Schwierigkeiten konnten Anja und Dana ihr Referat zum Thema „Trainingslehre und Trainingspläne“ nicht halten, jedoch wird es in Schriftform zum Nachlesen an alle Mitglieder nachgereicht.
Danach versammelte sich der Kader um das Holzpferd Udo für ein Gruppenfoto. Die letzte Reiteinheit sorgte dank der etwas anderen Schlangenlinie und vielen Kringeln für Belustigung. Das ein oder andere Pferd war inzwischen so gelöst, dass es nur noch trabte. Doch auch davon ließ sich niemand beirren und stempelte dies als Erfolg ab. Nach und nach trudelten auch ein Teil der Eltern ein, um ihre Kinder wieder einzusammeln. Die Paddock-Wiese leerte sich und einer nach dem anderen trat müde die Heimreise an.
Abschließend können wir sagen, dass wir auch bei diesem Kadertraining wieder viel gelernt haben, so etwa die gegensätzlichen Reaktionen eines Kadermitgliedes: Warne es nie lauthals schreiend vor einem Blitzer, denn anstatt zu Bremsen tritt es panisch das Gaspedal durch und gibt Vollgas treu dem Motto „Schnell weg“.
Im Namen des Kaders bedanke ich mich bei unserer Kadertrainerin Lena für die lehrreichen Unterrichtseinheiten und auch bei unserer Jugendwartin Nele, die uns immer mit Rat und Tat beiseite steht. Ein großes Dankeschön auch an Sabine Wieben, die uns ihre Anlage großzügig zur Verfügung gestellt hat und an das gesamte Laekurhof-Team, welches uns so liebevoll umsorgt hat. Wir kommen gerne wieder.
Eure Dana Kasten